Die GEFA Bank mit Sitz in Wuppertal zählt seit Jahrzehnten zu den führenden deutschen Anbietern von Investitions‑ und Absatzfinanzierungen. Als Tochter der französischen Groupe BPCE bietet das Institut seit 2012 auch Anlageprodukte für Privatkunden an und investiert die Einlagen in den deutschen Mittelstand. Das GEFA FestGeld richtet sich an Anlegerinnen und Anleger, die größere Summen für einen festen Zeitraum sicher und planbar anlegen möchten.
Konditionen und Laufzeiten
Die Zinsen des GEFA FestGelds sind fest über die gesamte Laufzeit garantiert. Zur Auswahl stehen fünf Laufzeiten zwischen sechs Monaten und vier Jahren. Die folgenden Zinssätze gelten seit 25. September 2025:
Laufzeit | Jahreszins |
---|---|
6 Monate | 1,90 % p. a. |
12 Monate | 2,00 % p. a. |
24 Monate | 2,20 % p. a. |
36 Monate | 2,40 % p. a. |
48 Monate | 2,60 % p. a. |
Die Zinssätze gelten für Beträge zwischen 10.000 € und 10 Millionen €. Sie werden jährlich jeweils zum 31.12. gutgeschrieben; bei Laufzeiten unter einem Jahr erfolgt die Zinsgutschrift am Ende der Laufzeit.
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Produktmerkmale
- Planbare Einmalanlage: Das Festgeld kann nur als einmalige Anlage eröffnet werden; zusätzliche Einzahlungen sind während der Laufzeit nicht möglich.
- Laufzeiten frei wählbar: Sechs, zwölf, 24, 36 oder 48 Monate.
- Fester Zinssatz: Die Verzinsung bleibt über die gesamte Laufzeit unverändert.
- Hohe Mindesteinlage: Der Mindestanlagebetrag liegt bei 10.000 €, die Maximalanlage bei 10 Millionen €.
- Keine vorzeitige Verfügung: Weder die Bank noch der Kunde können das Festgeld vor Laufzeitende kündigen.
- Referenzkonto: Zur Eröffnung eines Festgelds benötigen Neukunden zunächst ein kostenfreies GEFA TagesGeld‑Konto; über das Online‑Banking lässt sich anschließend das Festgeld einrichten.
- Zinszahlung: Zinsen werden jährlich auf das Festgeldkonto gebucht und am Laufzeitende zusammen mit dem Anlagebetrag auf das TagesGeld‑Konto überwiesen.
Einlagensicherung
Die GEFA Bank unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung Deutschlands und ist zusätzlich Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken:
- Gesetzliche Sicherung: Einlagen (inklusive Zinsansprüche) sind je Anleger bis 100.000 € geschützt. In besonderen Fällen (z. B. beim Verkauf einer privat genutzten Immobilie) erhöht sich der Schutz vorübergehend auf 500.000 €.
- Freiwillige Einlagensicherung: Über die Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds sind Einlagen natürlicher Personen aktuell bis 5 Millionen € pro Kunde geschützt. Diese Sicherungsgrenze sinkt ab 2025 auf 3 Millionen € und ab 2030 auf 1 Million €. Für Unternehmen gelten höhere Grenzen (50 Millionen €, ab 2025: 30 Millionen €, ab 2030: 10 Millionen €). Zusätzlich ist die Sicherung auf 15 % des haftenden Eigenkapitals der Bank begrenzt, ab 2025 auf 8,75 %.
Über die GEFA Bank
Die GEFA Bank GmbH wurde 1949 als Tochter der Deutschen Bank gegründet und bietet seither Finanzierungslösungen für Nutzfahrzeuge, Maschinen und andere mobile Investitionsgüter an. Von 2001 bis Anfang 2025 gehörte sie zur Société Générale und firmierte unter dem Dach von Société Générale Equipment Finance. Im April 2024 vereinbarte Société Générale den Verkauf des Geschäftsbereichs Equipment Finance an die französische Genossenschaftsbank Groupe BPCE. Nach Abschluss der Transaktion zu Jahresbeginn 2025 ist die GEFA Bank Teil der neuen Einheit BPCE Equipment Solutions. Groupe BPCE zählt zu den größten europäischen Bankengruppen und betreut über 30 Millionen Kunden.
GEFA ist einer der führenden Anbieter von Objektfinanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland und betreut nach eigenen Angaben rund 40.000 Kunden. Die Einlagen der Privatkunden fließen vor allem in Investitionen deutscher mittelständischer Unternehmen und unterstützen damit den Wirtschaftsstandort.
Vorteile und Nachteile des GEFA FestGelds
Pluspunkte
- Attraktive Zinsen: Mit bis zu 2,60 % p. a. liegt das Festgeld über vielen anderen deutschen Angeboten.
- Sicherheit: Doppelte Einlagensicherung durch gesetzliche Sicherung und Einlagensicherungsfonds.
- Planbarkeit: Fester Zinssatz über die gesamte Laufzeit ermöglicht eine exakte Renditeberechnung.
- Investition in den Mittelstand: Einlagen fließen in die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen.
- Starke Konzernzugehörigkeit: Als Teil der Groupe BPCE profitiert die Bank von einem finanzstarken Mutterhaus.
Nachteile
- Hohe Mindestanlage: 10.000 € sind für Kleinsparerinnen und Kleinsparer vergleichsweise hoch.
- Keine Flexibilität: Vorzeitige Kündigungen oder Teilrückzahlungen sind ausgeschlossen.
- Einmalige Einzahlung: Nachträgliche Aufstockungen sind nicht möglich – jede neue Anlagesumme muss als neues Festgeld abgeschlossen werden.
- Abnehmende Sicherungsgrenzen: Die freiwillige Einlagensicherung wird schrittweise reduziert, sodass sehr hohe Anlagebeträge künftig nicht mehr in voller Höhe geschützt sind.
Fazit
Das GEFA FestGeld richtet sich an Anlegerinnen und Anleger, die größere Beträge sicher, planbar und mit überdurchschnittlichen Zinsen anlegen möchten. Dank der doppelten Einlagensicherung und der Zugehörigkeit zu einer großen europäischen Bankengruppe bietet das Produkt ein hohes Maß an Sicherheit. Die sehr hohe Mindestanlage sowie die fehlende Flexibilität sprechen jedoch eher erfahrene oder institutionelle Anleger an. Wer bereit ist, sein Kapital für mindestens sechs Monate fest zu binden, findet im GEFA FestGeld eine attraktive Alternative zu den gängigen Festgeldangeboten.