Der Festzinsklassiker der Hanseatic Bank heißt SparBrief. Bei dieser Form des Festgelds legen Sparerinnen und Sparer ihr Geld zu einem fixen Zinssatz und einer festen Laufzeit an. Die Hanseatic Bank wurde 1969 als Privatbank für den Otto Versand gegründet, wandelte sich 1976 in eine Vollbank und gehört heute zu 75 Prozent der französischen Großbank Société Générale; die Otto Group hält weiterhin 25 Prozent. Als Mitglied der deutschen Bankenverbände bietet die Bank solide Einlagensicherung und feste Zinsen.
Produktüberblick: Hanseatic SparBrief (Festgeld)
Der SparBrief ist ein klassisches Festgeldkonto mit Laufzeiten zwischen zwölf und 72 Monaten. Ab einer Mindesteinlage von 2.500 Euro können Sparer ihr Geld anlegen; die Maximaleinlage liegt bei 500.000 Euro. Es gibt keine Kontoführungsgebühren, und die Zinsen sind über die gesamte Laufzeit garantiert. Anlegerinnen und Anleger können wählen, ob die Zinsen jährlich ausgezahlt oder erst am Laufzeitende gutgeschrieben werden. Während der Laufzeit ist keine vorzeitige Verfügung möglich, sodass das Kapital bis zur Fälligkeit gebunden bleibt.
Zinsen und Laufzeiten
Die folgenden Konditionen gelten für Neu- und Bestandskundinnen und -kunden (Stand Herbst 2025). Die Zinssätze beziehen sich jeweils auf eine Anlage zwischen 2.500 Euro und 500.000 Euro:
| Laufzeit | Zinssatz p. a. | Anlagemöglichkeiten |
|---|---|---|
| 12 Monate (1 Jahr) | 2,10 % | 2.500 – 500.000 € |
| 24 Monate (2 Jahre) | 2,25 % | 2.500 – 500.000 € |
| 36 Monate (3 Jahre) | 2,45 % | 2.500 – 500.000 € |
| 48 Monate (4 Jahre) | 2,55 % | 2.500 – 500.000 € |
| 60 Monate (5 Jahre) | 2,00 % | 2.500 – 500.000 € |
| 72 Monate (6 Jahre) | 2,00 % | 2.500 – 500.000 € |
Bei Einlagen in dieser Größenordnung wird der Zins über die gesamte Laufzeit garantiert. Zinsen können entweder jährlich auf ein Referenzkonto ausgezahlt oder am Laufzeitende zusammen mit dem Kapital gutgeschrieben werden. Eine Zinseszinswirkung entsteht nur, wenn die jährlichen Zinsbeträge wieder angelegt werden.
Anlagebedingungen
- Mindesteinlage: 2.500 Euro.
- Höchsteinlage: 500.000 Euro pro Kundin/Kunde. Eine Verteilung auf mehrere Laufzeiten ist möglich.
- Laufzeiten: 12 bis 72 Monate.
- Zinsgutschrift: jährlich oder zum Laufzeitende, wählbar bei Vertragsabschluss.
- Kosten: Keine Gebühren für Kontoeröffnung, Kontoführung oder Kontoschließung.
- Verfügbarkeit: Während der Laufzeit keine vorzeitige Kündigung oder Teilverfügungen; das Geld ist fest gebunden.
- Kontoart: Festgeld wird als Einzelkonto geführt; Gemeinschaftskonten und Konten für Minderjährige sind nicht vorgesehen.
Einlagensicherung und Sicherheit
Die Hanseatic Bank ist Mitglied der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB). Damit sind Einlagen bis 100.000 Euro pro Kundin/Kunde gesetzlich geschützt. Darüber hinaus ist die Bank Teil des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Dieser freiwillige Fonds sichert Guthaben in Millionenhöhe ab – die genaue Summe hängt vom haftenden Eigenkapital der Bank ab. Da die Hanseatic Bank mehrheitlich zur Société Générale gehört und somit zu einer der größten französischen Banken, gilt die Bonität als sehr solide.
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Kontoeröffnung und Verwaltung
Der SparBrief kann komplett online beantragt werden. Bestehende Kundinnen und Kunden der Hanseatic Bank eröffnen das Festgeld einfach im Onlinebanking. Neukunden müssen zunächst ein Referenzkonto (z. B. Girokonto) bei der Hanseatic Bank eröffnen und sich per Video‑Ident oder Post‑Ident legitimieren. Nach Eingang der Einlage wird der SparBrief angelegt. Vor Fälligkeit informiert die Bank über das Ende der Laufzeit. Eine automatische Verlängerung findet nur statt, wenn Kundinnen und Kunden dies ausdrücklich wünschen; andernfalls wird das Kapital mit den Zinsen auf das Referenzkonto zurückgezahlt.
Vor- und Nachteile des Hanseatic Bank Festgelds
Vorteile
- Attraktive Zinsen bei mittleren Laufzeiten: Besonders bei 3 und 4 Jahren sind die Zinsen (2,45 % bzw. 2,55 %) im Marktvergleich überdurchschnittlich.
- Niedrige Einstiegshürde: Die Mindesteinlage liegt bei 2.500 Euro.
- Hohe Maximaleinlage: Bis zu 500.000 Euro können zu den genannten Konditionen angelegt werden.
- Flexibles Zinsintervall: Zinsen können jährlich oder erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt werden.
- Starke Einlagensicherung: Gesetzliche Absicherung plus freiwilliger Einlagensicherungsfonds bieten Sicherheit in Millionenhöhe.
- Keine Gebühren: Weder Kontoeröffnung noch -führung kosten etwas.
- Solider Mutterkonzern: Mit Société Générale und der Otto Group im Hintergrund verfügt die Bank über finanzielle Stabilität.
Nachteile
- Geringere Zinsen bei langen Laufzeiten: Für 5 und 6 Jahre sinkt der Zinssatz auf 2,00 %, was unter dem Niveau der 4‑jährigen Laufzeit liegt.
- Keine vorzeitige Verfügung: Während der Laufzeit ist das Geld fest gebunden, es gibt keine Teilabhebungen.
- Nur Einzelkonten: Gemeinschaftskonten oder Festgeld für Minderjährige werden nicht angeboten.
- Kein automatischer Zinseszinseffekt: Wer die jährliche Zinsauszahlung wählt, muss die Zinsen selbst wieder anlegen, um den Zinseszinseffekt zu nutzen.
- Fälligkeit beachten: Eine automatische Verlängerung erfolgt nur bei ausdrücklicher Auswahl; andernfalls wird das Geld nach Fälligkeit ausgezahlt.
Fazit zum Festgeld der Hanseatic
Das Hanseatic Bank Festgeld beziehungsweise der SparBrief ist ein solides Festgeldangebot für sicherheitsbewusste Anleger. Die Bank überzeugt durch attraktive Zinsen bei Laufzeiten bis vier Jahre, eine hohe Einlagensicherung und geringe Einstiegshürden. Dank der Option der jährlichen Zinsauszahlung können Sparer flexibel über die Erträge verfügen. Einschränkungen wie die fehlende Möglichkeit zur vorzeitigen Verfügung, sinkende Zinsen bei langen Laufzeiten und die Beschränkung auf Einzelkonten sollten jedoch berücksichtigt werden. Insgesamt eignet sich das Volkswagenbank Festgeld für alle, die eine verlässliche Rendite mit hoher Sicherheit kombinieren möchten und ihr Geld mittelfristig binden können.